Nadelmuseum
Iserlohn war bis ins frühe 20. Jahrhundert neben Schwabach und Aachen das bedeutendste Zentrum der Nadelproduktion in Deutschland und verschickte jährlich Millionen Nadeln in die ganze Welt. Zeitweise war im 19. Jahrhundert fast die Hälfte der Stadtbevölkerung für die Nadelproduktion tätig, darunter besonders viele Frauen und Kinder. Die Nadelindustrie prägte die bauliche Stadtentwicklung, ermöglichte die Gründung einer katholischen Gemeinde und verursachte soziale Konflikte und Aufstände.
Das Nadelmuseum wird derzeit völlig neu konzipiert und im Mai 2025 wiedereröffnet.
Haarnadelfabrik - Vorführbetrieb
Es rumpelt und scheppert in der Haarnadelfabrik, wenn an fünf verschiedenen Maschinen aus einer Drahtrolle eine Haarnadel entsteht. Die 150 Jahre alten Schätzchen aus der ehemaligen Iserlohner Fabrik Hermann Moritz & Söhne laufen dank Pflege noch wie einst Anno 1881. Vorgeführt werden die Funktionsweisen der durch Transmission angetriebenen Maschinen und die vielen geschickten Handgriffe, die das „Nadlergewerbe“ bis heute ausmachen – am Ende gibt es die fertige Haarnadel zum Mitnehmen!
Gelbgießerei - Vorführbetrieb
Es ist flexibel formbar, spendet Wärme und Licht und schimmert im sanften Goldton: Messing ließ Iserlohn im 18. Jahrhundert zur bedeutendsten Industriestadt Südwestfalens aufsteigen. In Barendorf wurde Messing zu Schnallen, Beschlägen und Lampenteilen verarbeitet. Bei der Vorführung in der Gelbgießerei heißt es Abstand halten: Das flüssige Metall ist beim Gießen 900 Grad heiß!
Besucherservice
Führungen
Aktuell finden keine Führungen statt. Das Nadelmuseum wird zur Zeit umgebaut.
Barrierefreiheit
- Leider ist das Nadelmuseum nicht rollstuhlgerecht zugänglich. Jeder Raum befindet sich auf einer eigenen, durch Treppen oder Stufen getrennten Ebene.
- Alle Medienstationen sind mit induktiven Hörschleifen ausgestattet.
- Die Gelbgießerei in Haus G ist barrierefrei zugänglich.
- Die Haarnadelfabrikation in Haus E ist leider nicht barrierefrei zugänglich, der Raum ist aber vollständig von der Empore am Eingang einsehbar.
Öffnungszeiten
Aktuell ist das Nadelmuseum geschlossen.
Eintritt
Eintritt frei!
Standort
Baarstraße 220-226, 58636 Iserlohn
Anfahrt und Parken
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Mehr Informationen- Die Bushaltestelle „Barendorf“ liegt direkt am Eingang zum Gelände. Sie wird von den Linien 222, Regionalbus 22 und 130 und dem Regio Bus R 30 angefahren.
- Bei der Anfahrt mit Navigation bitte „Zum Schmelztiegel“ eingeben.
- Die Fabrikanlage verfügt über einen eigenen Parkplatz mit rund 100 Stellplätzen.