
Nadelmuseum
Kaum ein Wirtschaftszweig ist so eng mit der Iserlohner Stadtgeschichte verwoben wie die Nadelproduktion: Nadler aus Köln brachten im 18. Jahrhundert neben ihrer Handwerkskunst auch den katholischen Glauben nach Iserlohn, Fabrikanten errichteten Scheuermühlen an den Iserlohner Bächen und verbesserten die Werkzeuge der Produktion, während die Arbeiterschaft im 19. Jahrhundert für höhere Löhne, besseren Arbeitsschutz und weniger Kinderarbeit kämpfte.
An Medienstationen werden die Erinnerungen von Nadelarbeiterinnen und Fabrikanten lebendig: Ihre überlieferten Geschichten erzählen von Erfindergeist und technischer Raffinesse, von Kinderarbeit und sozialem Elend, von Arbeiterehre, Bürgerstolz und globalen Handelsbeziehungen.
Haarnadelfabrik - Vorführbetrieb
Es rumpelt und scheppert in der Haarnadelfabrik, wenn an fünf verschiedenen Maschinen aus einer Drahtrolle eine Haarnadel entsteht. Die 150 Jahre alten Schätzchen aus der ehemaligen Iserlohner Fabrik Hermann Moritz & Söhne laufen dank Pflege noch wie einst Anno 1881. Vorgeführt werden die Funktionsweisen der durch Transmission angetriebenen Maschinen und die vielen geschickten Handgriffe, die das „Nadlergewerbe“ bis heute ausmachen – am Ende gibt es die fertige Haarnadel zum Mitnehmen!
Impressionen Haarnadelfabrik
Gelbgießerei - Vorführbetrieb
Es ist flexibel formbar, spendet Wärme und Licht und schimmert im sanften Goldton: Messing ließ Iserlohn im 18. Jahrhundert zur bedeutendsten Industriestadt Südwestfalens aufsteigen. In Barendorf wurde Messing zu Schnallen, Beschlägen und Lampenteilen verarbeitet. Bei der Vorführung in der Gelbgießerei heißt es Abstand halten: Das flüssige Metall ist beim Gießen 900 Grad heiß!
Impressionen
Veranstaltungen und Führungen

Neueröffnung des Nadelmuseums

Öffentliche Führung durch das Nadelmuseum

Öffentliche Führung durch das Nadelmuseum

Öffentliche Gelbguss-Vorführung

Öffentliche Führung durch das Nadelmuseum

Öffentliche Gelbguss-Vorführung
Besucherservice
Führungen
Vorführungen in der Gelbgießerei und in der Haarnadelfabrik finden nur im Rahmen einer gebuchten Gruppenführung statt.
Barrierefreiheit
- Leider ist das Nadelmuseum nicht rollstuhlgerecht zugänglich. Jeder Raum befindet sich auf einer eigenen, durch Treppen oder Stufen getrennten Ebene.
- Alle Medienstationen sind mit induktiven Hörschleifen ausgestattet.
- Die Gelbgießerei in Haus G ist barrierefrei zugänglich.
- Die Haarnadelfabrikation in Haus E ist leider nicht barrierefrei zugänglich, der Raum ist aber vollständig von der Empore am Eingang einsehbar.
Öffnungszeiten
Aktuell ist das Nadelmuseum geschlossen.
Eintritt
Eintritt frei!
Standort
Baarstraße 220-226, 58636 Iserlohn
Anfahrt und Parken
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Mehr Informationen- Die Bushaltestelle „Barendorf“ liegt direkt am Eingang zum Gelände. Sie wird von den Linien 222, Regionalbus 22 und 130 und dem Regio Bus R 30 angefahren.
- Bei der Anfahrt mit Navigation bitte „Zum Schmelztiegel“ eingeben.
- Die Fabrikanlage verfügt über einen eigenen Parkplatz mit rund 100 Stellplätzen.