90 Jahre Heimatmuseum Letmathe. Ungezeigte Schätze aus dem Museumsarchiv

Anlässlich des 90jährigen Bestehens des Heimatmuseums Letmathe zeigt der Heimatverein bislang unbekannte Objekte aus dem Depot. Münzwaagen, Notgeld, Kinderspielzeug und viele kuriose Objekte sind in der Museumsgalerie erstmalig ausgestellt. Sie laden ein, die bewegte Geschichte der Sammlung und des Museums zu entdecken.

Die Gründung des Heimatmuseums fand 1935 in der Aula der Ostschule an der Wilhelmstraße (heute Zweigstelle der Realschule, Reinickendorfer Straße) statt. Es befand sich im Dachgeschoss des Gebäudes und musste daher während des Zweiten Weltkriegs in einem Keller eingelagert werden. Erst 1953 fand die Wiedereröffnung in einem Keller in der Hagener Straße 55 statt.

1971 erfolgte der Umzug an den aktuellen Standort in Haus Letmathe. Dabei wurde die Sammlung des Heimat- und Verkehrsverein Letmathe mit der des Vereins für Orts- und Heimatkunde Oestrich zusammengeführt. Am Herbert-Nolte-Platz in Oestrich war bereits 1931 ein eigens kleines Museum in der ehemaligen Wittekindschule eingerichtet worden. Doch Haus Letmathe war in den 1970er Jahren in einem beklagenswerten Zustand und so musste das Museum kurzzeitig wieder ausgelagert werden.

1980 konnte das Letmather Heimatmuseum im renovierten Haus Letmathe - das sich nun im Besitz der Stadt Iserlohn befand - neu eröffnet werden. Der Heimatverein übergab 1981 das Museumsinventar als ständige Leihgabe an die Stadt Iserlohn, so dass das Museum unter kommunale Obhut genommen werden konnte. In den 1990er Jahren fand eine Erweiterung und Modernisierung statt, 1998 wurde die Dauerausstellung in der jetzigen Form der Öffentlichkeit übergeben.